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Recycling von Holz

Welche Vorteile bringt das Recycling?

Mehrere Millionen Tonnen Altholz fallen Jahr für Jahr in der Schweiz an. Damit die wertvollen Holzabfälle nicht verloren gehen, muss das Altholz fachgerecht recycelt werden. Alle Möglichkeiten zum Holz Recycling sowie weitere Möglichkeiten gibt es hier im Überblick.

Was genau ist Recycling?

Als Recycling bezeichnet man den Prozess der Wiederaufbereitung von weggeworfenen Wertstoffen zu einem neuen Produkt. Das ursprüngliche Produkt wird in diesem Prozess, meist durch ein Schmelzverfahren zerstört, aber der gewonnene Wertstoff wird für die Herstellung neuer Produkte verwendet.

Welche Art von Recycling gibt es?

Man unterscheidet drei unterschiedliche Arten von Recyclingkreisläufen, und zwar:

Recycling bei der Produktion (Produktionsabfallrecycling)

Recycling unter Beibehaltung des Produkts (Produktrecycling)

Recycling nach Produktgebrauch (Stoffrecycling)

Was passiert mit dem Müll in der Schweiz?

Etwa die Hälfte des Abfalls gelangt als Kehricht in die Kehrichtverbrennungsanlagen und wird verbrannt. Die andere Hälfte unseres Abfalls wird recycelt. Glas, Aluminium, Karton und Papier werden von uns am besten getrennt und können so wiederverwertet werden.

Wie kann Holz recycelt werden?

Stoffliche Verwertung von unbehandeltem Holz:

An erster Stelle steht beim Holzrecycling die stoffliche Verwertung. Durch die Aufbereitung von Altholz zu Hackschnitzeln und Holzspänen kann es zur Herstellung von neuen Werkstoffen wie Spanplatten verwendet werden. Dazu muss das Holz beim Recycling mithilfe von Vorbrechern und Mühlen zerkleinert werden. Ausserdem durch Magnet-Abschneider Fremdstoffe wie Nägel und andere Metalle entfernt. Für die stoffliche Verwertung eignen sich allerdings nur unbehandelte bis wenig behandelte Hölzer. Andere Arten von Altholz, die z.B. mit Holzschutzmittel behandelt wurden, sind für diese Art des Recyclings zu schadstoffbelastet. Derartige Holzabfälle können nur noch thermisch verwertet werden.

Thermische Verwertung von Altholz:

Behandelte Holzabfälle wie lackiertes oder imprägniertes Holz können aufgrund ihrer Verunreinigung in der Regel nicht mehr stofflich verwertet werden. Diese werden ebenfalls zerkleinert und entsprechend der Altholzverordnung und dem Kreislaufwirtschaftsgesetz noch zur Energieerzeugung verheizt. Damit bei der Verbrennung der behandelten Hölzer keine gefährlichen Abgase in die Umwelt gelangen, werden Rauchgasfilter eingesetzt.

Wie kann man Altholz verwerten?

Bereits verwendetes Holz, das als Abfall zur Entsorgung bereitsteht oder als Sekundärrohstoff recycliert werden soll, bezeichnet man als Altholz. Aufgrund der Belastung können Holzabfälle in vier Kategorien eingeteilt: Naturbelassenes Holz, Restholz, Altholz und problematische Holzabfälle. 80 Prozent des Altholzes wird in Altholzkraftwerken zur Erzeugung von Energie und Wärme verwendet. Die restlichen 20 Prozent gehen in die stoffliche Verwertung zur Herstellung von Spanplatten. Seit 2005 besteht zudem ein Deponieverbot für Altholz, d.h. Althölzer dürfen nur stofflich oder energetisch verwertet werden.

Tipps für eine nachhaltigere Holznutzung

Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und gilt als klimaneutraler Energieträger. Daher ist Holz grundsätzlich bereits nachhaltiger als Energie bzw. Produkte aus fossilen Rohstoffen wie Erdöl. Wenn Sie bei Ihrem nächsten Bauprojekt oder beim Möbelkauf auf Recycling-Holz setzen, sind Sie auf einem guten Weg. Allerdings müssen Bäume erstmal nachwachsen, bis der Rohstoff Holz in gleichem Masse wieder zur Verfügung steht. Ausserdem entziehen Bäume ihrer Umgebung CO₂ und binden es im Holz. Bei der Verbrennung des Altholzes wird das CO₂ wiederum freigesetzt. Daher ist auch hier die Devise: Holzabfälle so weit wie möglich vermeiden. Und anschliessend fachgerecht entsorgen, damit das Holz recycelt werden kann. Da unbehandeltes Altholz noch stofflich verwertet werden kann, gilt es als hochwertiger beim Holz Recycling als behandeltes Holz. Wenn Sie bei einer Neuanschaffung also die Wahl haben, greifen Sie am besten zu unbehandeltem Holz – die Umwelt wird es Ihnen danken.

Welche Vorteile bringt die Wiederverwertung von Baustoffen?

Als Holzbau und Schreiner Unternehmen setzen wir auf die Wiederverwendung von Baustoffen und Upcycling. Dies hat viele ökologische und ökonomische Vorteile, für Sie als Kunde, uns als Unternehmer sowie für die Umwelt.

Upcycling bedeutet: Kleidung, Möbel oder Geräte werden nicht einfach nur recycelt, sondern aufgewertet. Beim Upcycling verschaffen Sie einem ausgedienten Gegenstand einen neuen Lebenszyklus. Im Gegensatz zum Downcycling kommt es bei dieser Form des Recyclings zu einer stofflichen Aufwertung. Die Wiederverwertung oder Nachnutzung von bereits vorhandenem Material reduziert die Verwendung von Rohstoffen.

Recyclingbaustoffe schonen natürliche Ressourcen wie Sand, Kies und Gestein. Durch die Substitution von Primärbaustoffen lässt sich der Rohstoffabbau deutlich senken: Eingriffe in die Natur werden reduziert und natürliche Flächen geschont. Emissionen werden reduziert: Die Wiederverwertung von Baumaterial verursacht im Vergleich zu Primärbaustoffen häufig einen geringeren Gesamtenergieverbrauch. Deponien werden entlastet, denn jede Tonne recyceltes Baumaterial bedeutet eine Tonne zu entsorgenden Bauschutt weniger. Baustoffrecycling ist kostensparend, da wiederverwendete Materialien zumeist günstiger erhältlich sind als Primärbaustoffe.

Ähnlich wie bei der Verwendung von ökologischer Dämmung sorgen Sie mit der Wiederverwendung von Baumaterialien für mehr Nachhaltigkeit.

Terrassenboden Brauchli AG
Terrassenboden Zimmerei Luzern Brauchli AG

Wiederverwendung der Baumaterialen muss gestärkt werden

Durch das Wiederverwenden der brauchbaren Bauteile werden nicht nur Abfälle vermieden, es vermindert zudem die klimaschädlichen CO2-Emissionen. So kann die Baubranche zur Erreichung des Klimaziels 2050 und der Energiestrategie 2020 beitragen.

Die Baubranche könnte mittels einer Information- und Austauschplattform zur Wiederverwendung und der Schaffung einer Dachorganisation vernetzt und strukturiert werden. Zudem sollen Leuchtturmprojekte kommunikativ unterstützt werden, um praktische Umsetzungsmöglichkeiten der Wiederverwendung zu demonstrieren.

Nicht nur die Unternehmer, sondern auch das Bundesamt für Umwelt (BAFU) möchten künftig die Wiederverwendung als Mittel zur Förderung der Kreislaufwirtschaft in den entsprechenden SIA-Normen und Nachhaltigkeitslabels verankern, um damit den Umweltfussabdruck von Bauwerken weiter zu senken.

FAZIT

Die Brauchli AG Luzern liegt die Umwelt und das Recycling am Herzen. In unserer Zimmerei und Schreinerei steht Holz an erster Stelle. Holz ist unser Element und wir wissen genau, woher unser Holz stammt. Die Holzwerkstoffe werden nach Möglichkeit aus der Schweiz oder europäischen Ländern bezogen. Bei Umbau- und Rückbauarbeiten legen wir Wert auf die vorhandenen Ressourcen und versuchen Altes zu bewahren. Wir sanieren die schönsten, häufig unter Denkmalschutz stehenden Gebäude in Luzern. Wir verwerten weiter und tun damit schon lange, was heute im Trend ist: Wir fördern die Kreislaufwirtschaft. Vorhandene Materialien nutzen, nicht mehr Brauchbares trennen – so sparen wir Geld und Ressourcen.

Auch bei speziellen Sicherheitsansprüchen finden wir die passende Lösung für Sie – wir beraten Sie gerne. Unsere Ansprechpartner zum Thema Umbau und Sanierung finden Sie HIER

Ihr Team der Brauchli AG Luzern